09 Oktober 2007

Arboretum

Hinter der Universität auf dem Ruhandehügel von Butare befindet sich ein Arboretum von fast 2qkm. Ursprünglich wurde es in den 1930ern unter der belgischen Kolonialherrschaft angepflanzt um das Verhalten heimischer und importierter Arten zu untersuchen und insbesondere die schnelle Produktion von Holz. Heute ist es ein grosser und ruhiger Park mit allerhand Schmetterlingen, manchmal Affen und - angeblich - Leoparden. Besonders hübsch ist der Park aber aus der Vogelschau: auf dem Luftbild (welches ich hier leider nicht anfügen kann) ist das schachbrettartige Muster der einzelnen Pflanzflächen durch unterschiedliche Grüntöne und Texturen bestens zu erkennen. Auch Forschung wird immer noch betrieben, aktuell ist gerade ein Vergleich der Holzproduktion von zwei Eukalyptusarten. Eukalyptus ist keine heimische Art! Der Baum wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Missionaren eingef&uum;hrt und liefert heute das meiste Brenn- und Bauholz. Allerdings wird er auch beschuldigt, die Böden für andere Arten unbrauchbar zu machen. Für trockene Regionen mag das sicher stimmen, in Ruanda wird wohl sein Nutzen überwiegen.

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